Samstag, 16. Februar 2013

Das Schwergewicht begeht mit seiner erfundenen Frau einen Riesenfehler

Das Schwergewicht (OT: Here Comes the Boom / 2012)
[ca. 105 Minuten / FSK: 12 / Genre: Komödie, Action]
Die große Leinwand wird nie der perfekte Aufenthaltsort für Kevin James sein. Woran das liegt? Vielleicht das man in ihm immer nur den dicken, liebenswürdigen Doug Heffernan aus King of Queens sieht. Ob in "Der Kaufhaus Cop", "Der Zoowärter", "Kindsköpfe"...ach, man kann jeden Film aus seiner Filmographie nehmen, jeder Film zeigt immer wieder die gleiche Rolle in der Kevin James steckt. Aber so ganz schlimm finde ich persönlich das ja nicht, ich mag Doug Heffernan und seine Persönlichkeit ja, also kann er ruhig auch noch in einigen Filmen, in die er eh reinpasst, herumgeistern. Diese ganzen Kevin James-Komödien sind zwar keine Meisterwerke des Humorgenres, doch bieten sie (mir) immer wieder nette DVD-Abende. So auch "Das Schwergewicht". Kevin James als Lehrer Scott Voss der mit Wrestling seine Schule von einem Geldproblem befreien möchte. Jaja, eine Story die nur so vor Kitsch triefen muss, wo Wendungen auftreten müssen bei denen man das Kotzen bekommt und so weiter und sofort. Und dennoch gibt es einige sehr witzige Einlagen, die Kampfchoreos sind gar nichtmal so schlecht.
6.0/10

Meine erfundene Frau (OT: Just Go With It / 2011)
[ca. 116 Minuten / FSK: 0 / Genre: Komödie, Drama]
Ich bekenne mich dazu: Ich bin ein kleiner Adam-Sandler-Komödien-Fan. Klar, er hat auch einigen Mist verzapft wie z.B. "Jack und Jill", doch gefällt mir der Großteil seiner 'Projekte' einfach. Auch dank "Meine erfundene Frau" hatte ich einiges zu Lachen, das lag vor allem an den vielen äußerst charismatischen Szenen des Films. Das Highlight war aber bei weitem nicht Adam Sandler, sondern Nick Swardson als "Dolph Lundgren". Absolut genialer Charakter der für eine moderne Komödie nicht perfekter hätte sein können. Wenn man nicht unbedingt einen Stock im Arsch hat, gibt es da eine Garantie auf ein paar heftige Lacher. 
6.0/10

Boy A (2007)
[GB / ca. 106 Minuten / FSK: 12 / Genre: Drama]

Einmal eine scheiß Tat in seinem Leben begehen und dafür sein Leben lang büßen müssen. Er war doch nur ein Kind. Ein Kind das nicht wusste was es tut. Er war doch nur die Marionette seines besten und zugleich einzigen Freundes. Das Messer das dass kleine Mädchen erstoch wurde von seiner Hand geführt, die Hand die sein Freund mit einem Faden regierte. Er war doch nur ein nichtswissender Junge.  Doch er kriegt eine 2te Chance, nachdem er aus dem Knast gekommen ist, nachdem er 14 Jahre seines Lebens dafür hat lassen müssen, seine 2te Chance  in Form einer neuen Identität, eines neuen Lebens, einer neuen Umgebung mit neuen Freunden. Er stößt nicht länger auf Verachtung, es begegnet ihm die Akzeptanz und eine Hoffnung auf ein normales Leben. Doch alte Wunden reißen zu gerne auf, das kriegt auch Jack("Andrew Garfield"(der kommende Spiderman(der nebenbei gesagt eine riesige Leistung abliefert))) zu spüren, wie leicht das Gefühl 'Freude' in 'Angst' umschwenken kann ist unglaublich, Jack steht kurz vor dem Abgrund, nachdem er dieses kleine Mädchen ermordet hat benötigt es nur einen Anschubser um ihn endgültig da rein zu jagen. In dieser Welt ist egal ob du dich nach solch einem Verbrechen geändert hast, ob du nun der netteste Mensch der Welt bist, die Medien halten dich weiterhin für ein gefundenes Fressen und es gibt noch genug Menschen die dich dafür hassen und hängen sehen wollen. Wir leben eben auf einer grausamen Welt, eine Welt in der es scheißegal ist warum du bestimmte Sachen machst, eine Welt die nur darauf achtet was du getan hast. Diese Gesellschaft funktioniert so nicht, doch ändern will niemand was. Wieso auch, wieso auch unnötigen Stress produzieren. John Crowley hat dies bewiesen, und das äußerst effektiv und authentisch, die Geschichte wurde aus dem Leben gegriffen und könnte genauso gut dir passieren, deswegen braucht es auch keine großen Effekte oder kinnladenherunterfallende Wendungen, nein, es braucht nur eine dramatische, real wirkende Geschichte und ideale Schauspieler die diese Geschichte leben lassen.  
7.5/10


Freitag, 8. Februar 2013

13. Tagebucheintrag: Januar 2013








1. Warrior (US/2011) - 10/10
2. Reservoir Dogs (US/1992) - 8.5/10
3. Crazy, Stupid, Love. (US/2011) - 8.0/10
4. Ghettogangz (FR/2004) - 8.0/10
5. Arrested Development (Serie) - Staffel 1: 8.0/10
6. American Horror Story (Serie) - Staffel 2: 8.0/10
7. Django Unchained (US/2012) - 7.5/10
8. Shameless (Serie) - Staffel 1: 7.5/10
9. 7 Psychos (GB/US/2012) - 7.0/10
10. Wall Street (US/1987) - 7.0/10
11. Justified (Serie) - Staffel 1: 7.0/10
12. Ghettogangz 2 (FR/2009) - 7.0/10
13. Zombieland (US/2009) - 7.0/10
14. I'm Here (2010) - 7.0/10



15. Silver Linings (US/2012) - 6.0/10
16. Hero (HK/CN/2002) - 6.0/10
17. Michael (AT/2011) - 6.0/10
18. The Lost Boys (US/1987) - 5.5/10
19. Ruby Sparks (US/2012) - 5.0/10
20. Ich bin Nummer Vier (US/2011) - 5.0/10
21. Movie 43 (US/2013) - 5.0/10
22. The Expendables 2 (US/2012) - 5.0/10



23. Dredd (GB/IN/US/2012) - 4.5/10
24. Seinfeld (Serie) - Staffel 1: 4.0/10
25. Schwarzkopf (AT/2011) - 4.0/10
26. My Son, My Son, What Have Ye Done (DE/US/2009) - 3.0/10
27. Monster Man (US/2003) - 2.0/10
28. Haunted (Serie) - Unbewertet, da abgebrochen


Sonntag, 3. Februar 2013

Ein Pädophiler stürzt mit dem Flugzeug ab und lernt dadurch seine Traumfrau kennen

Michael (2011)
[AT / ca. 96 Minuten / FSK: 16 / Genre: Drama]
"Michael", das Drama über einen Mann, der einen kleinen Jungen im Keller hält. Auf manchen Flecken der Welt leider traurige Realität, Pädophilie ist eine Krankheit die viele Menschen befallen hat. So auch Michael (Michael Fuith). Er hat den 10-jährigen Wolfgang entführt, doch will er ihm auch ein möglichst 'normales' Leben bieten. Er kocht für ihn, geht mit ihm raus spazieren. Sachen, die normalerweise auch die Eltern machen würden. Doch ist das natürlich alles andere als normal, immer wieder merkt man das Michael das nicht für das Kind macht, sondern für sich und seine Befriedigung. Er hegt keinerlei Gefühle für das Kind. "Michael" trifft mit der Thematik natürlich den Nagel auf den Kopf und erschüttert die große Menge mit einem Drama über einen Pädophilen. Doch wenn ich ehrlich bin, ist es auch nur das Thema das großes Aufsehen bei mir erregt hat. Natürlich, man könnte so ein Projekt vollkommen falsch angehen, doch hier hat man gut aufgepasst, sich zusammengerissen und es bis auf 1-2 Szenen sehr gemächlich angehen lassen. Damit möchte ich sagen, dass "Michael" kein Meisterwerk ist. Warum sollte ein Film dies auch gleich sein, nur weil er sich an ein schweres Thema heranwagt und es ohne wirklichen Schock verfilmt? Ich kenne nicht viel aus dieser Sparte, doch hätte ich mir z.B. die Kompromisslosigkeit eines "Mysterious Skin" gewünscht. "Michael" nimmt zwar kein Blatt vor den Mund, öffnet ihn aber auch zu selten. Doch wenn er es tut, kann man sich auf einiges gefasst machen. "Sunny one so true, i love you".
6.0/10

Flight (2012)[US / ca. 139 Minuten / FSK: 12 / Genre: Drama]
"Flight", oder auch: Denzel Washingtons Höhenflug. Man kann es gleich vorneweg sagen, ohne diesen Herren wäre "Flight" ziemlich abgestürzt. Was er hier zeigt, ist locker einen Oscar wert, und nein, damit übertreibe ich nicht. Wer es nämlich schafft, 140 Minuten so überragende Arbeit abzuliefern, sollte solch eine Ehrung in seinen Händen halten dürfen. Er hat zwar schon zwei Oscars, aber er darf gerne noch mehr haben. "Flight" an sich hat jedoch einige Turbulenzprobleme. Nein, Startschwierigkeiten gibt es keine, der Anfang ist wohl das packendste überhaupt, ich meine, diese Flugszene hat auch mir Adrenalin in den Körper gepumpt, doch danach kam eben ein nicht ganz so entspannter Flug. Man möchte nämlich an einfach jeder Ecke übertreiben: An den Charakteren, an den Storyentwicklungen, an...allem einfach. So überrascht auch das Ende nicht, wo man wirklich sehr auf die Tränendrüse drücken möchte, wo man mit dem Moralhammer auf den Zuschauer einschlagen möchte und lauthals die Worte "Immer schön die Wahrheit sagen!" in seinen Ohren klingen hört. Nene, so plump muss es doch nicht immer laufen, aber so ist Hollywood eben, so müssen die Filme aus der Traumfabrik eben aufgebaut sein. Leider.
6.0/10

Ruby Sparks (2012)
[US / ca. 105 Minuten / FSK: 6 / Genre: Komödie, Drama, Fantasy, Romanze]
Das Pärchen im echten Leben, Paul Dano und Zoe Kazan, hier als Pärchen Calvin und Ruby, im Film. Calvin ist ein junger Schriftsteller  und leidet, was man als Autor natürlich gar nicht gerne hat, an einer Schreibblockade. Vor 10 Jahren hatte er ein Meisterwerk verfasst, doch nun wollen die Worte, die in seinem Kopf herumschwirren, einfach keine Bedeutung mehr haben - bis er von ihr träumt. Von einem Mädchen, das wundervoller nicht sein könnte, seiner Traumfrau. Er fängt an über sie zu schreiben, und plötzlich steht sie dann in Fleisch und Blut vor ihm. Jonathan Dayton hat einen wirklich pfiffigen Film über die Liebe und ihre Kompliziertheit gedreht, es ist die mal etwas andere Romanze. Doch hätte man es an manchen Stellen nicht all zu sehr übertreiben sollen, dadurch rutschte "Ruby Sparks" desöfteren ins Lächerliche. Dadurch dümpelt der Film stellenweise auch nur so vor sich her und man verfolgt das Ganze nicht immer mit vollem Interesse. Das Ende jedoch reisst so einiges raus und knallt dem Zuschauer nochmal ein Brett vors Gesicht. Tolles Finale mit zwei tollen Hauptdarstellern die leider keinen 100% tollen Film hinbekommen haben.
5.0/10